Tag des Denkmals - Museum Orth an der Donau Renaissance-Wendeltreppe und Mittelalterstiege
Beschreibung
Im Zuge der NÖ-Landesausstellung werden im Schloss Orth historische Bauteile aus dem 14. und 16. Jahrhundert restauriert und sind ab Juni 2022 für die Öffentlichkeit zugänglich. Am Tag des Denkmals findet eine feierliche Eröffnung dazu statt. Die Steinwendeltreppe, die Empore und das anschließende Turmzimmer im nordwestlichen Teil des Orther Schlosses sind nach erfolgter Restaurierung erstmals für die Gäste erlebbar.
Laut Bauforschung wurde Schloss Orth in der Zeit der Besitzerfamilie von Niklas Graf Salm I. als “Zwilling” der Wiener Hofburg konzipiert – Handwerker und Architekten waren parallel beschäftigt.
Die Hohlspindeltreppe samt Stiegenhaus über drei Geschosse wurde um 1550 vom Hofarchitekten Johann Tscherte in Anlehnung an seinen Prototypen gebaut, den er 1542 in der Wiener Hofburg errichtete. Sie ist eine der aus vier baugleichen Treppen bestehenden Gruppe.
Die Tatsachen, dass das Wiener Pendant im 18. Jahrhundert abgetragen wurde und daher nicht mehr existiert, dass die tschechische Treppe halb eingestürzt ist und dass die Treppe in Venedig nach einem Brand 1630 im 19. Jahrhundert wieder aufgebaut wurde, beweisen umso mehr die Bedeutung der „Schwester“ auf Schloss Orth.
Eigenschaften
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